Ulrich Becker

In der Transformation und Restrukturierung: Verantwortung übernehmen braucht Orientierung

KMUs in der Transformation und Restrukturierung: Verantwortung übernehmen braucht Orientierung!

Optimale Verzahnung der Maßnahmen bringt Effizienzsteigerung um bis zu 20% - Fallbeispiel Sondermaschinenbau

Typische Verbesserungsansätze in KMUs umfassen Organisations-Kompetenz, Organisations-Effizienz, Cashflow-Management, Prozessoptimierung u.a.m., jedoch bringt erst die korrekte Verzahnung und Abfolge der Maßnahmen den Erfolg - und das oft rasch.

Die Erarbeitung einer überzeugenden Wachstumsstrategie schafft Identifikation, Vertrauen und Verständnis für die erforderlichen Transformationsschritte - idealerweise bei allen Stakeholdern und gerade auch im mittleren Management und in der ganzen Belegschaft.

Dieses Verständnis ist Kernvoraussetzung für die Ableitung einer möglichst konfliktfreien Unternehmens- (Aufbau-) und Prozess- (Ablauf-)-Organisation, die den Grad der Verzahnung der Unternehmenseinheiten und Produktionsschritte stark erhöhen und damit die Effizienz enorm steigern kann.

Der so optimal verzahnte Ressourceneinsatz wird der Cash-Flow-Treiber.

Sorgfältige Planung, aktive, überzeugende Kommunikation und Steuerung sind die Schlüssel zum Erfolg. Die Schritte dazu:

  • Problem-Identifikation im Dialog mit Gesellschaftern und Management
  • Definition von (strategischen) Herausforderungen zur nachhaltigen Effizienzsicherung
  • Top-Line-Optimierungsansätze zur Positionierung des Leistungsportfolios und Wachstum
  • Optimierung der Supply-/Value-Chain durch Lieferketten- und Einkaufsverbesserung
  • Working-Capital getriebene Cashflow-Optimierung
  • Task-Force zur aktiven Implementierung von Lösungsansätzen
  • Wenn erforderlich gehen Berater auch interimistisch ins Management

Um Top- und Bottom Line rasch zu verbessern, steigern wir die Effizienz in bestehenden Prozessen ("Save Money") und optimieren mit Innovationen das Produktportfolio für nachhaltiges Wachstum ("Make Money").

"Save Money" Maßnahmen für bestehende Prozesse sind typischerweise 

  • Verbesserung der Durchlaufzeiten/Rüstzeiten
  • Verringerung der Ausschussrate -> Verbesserung des Produktionsergebnisses
  • Reduzierung der Lagerbestände
  • Design-to-cost Projekte
  • Identifizierung von Ressourcenverbesserung, z.B. qualitativ besseres Material

"Make Money" Projektschritte sind häufig

  • Preisstrategien für Kunden- oder Marktsegmente
  • Erschließung neuer Märkte
  • Verbesserung der Lieferfähigkeit
  • Entwicklung von Technologien, auch inkrementellen Innovationen
  • Initiativen für nicht-inkrementelle Produktverbesserungen, also Innovationen mit "Breakthrough"-Charakter.

Ein Fallbeispiel mag dieses illustrieren.

Ausgangslage: Ein traditionsreiches, familiengeführtes deutsches Unternehmen im Sondermaschinenbau mit über 150 Jahren Geschichte. Trotz seiner hohen Qualität zeigte es Tendenzen zu kostspieligem "Overengineering". Erhebliche Verluste in den vorherigen Jahren, bedingt durch hohe Fixkosten und eine suboptimale Preispolitik, wurden durch ein mangelndes Verständnis für Kundenbedürfnisse und damalige Techniktrends sowie ineffiziente interne Abläufe verstärkt.

Vorgehen: 

  • Analyse die IST-Situation und Erfassung zentraler Herausforderungen
  • Definition spezifischer "Module" , Verzahnung von Transformationsschritten mit unserem "PIPE"-Tool: Projects Improving Profit & Efficiency
  • Schnelle Ausarbeitung priorisierter Maßnahmen und Umsetzung in Form von Arbeitspaketen
  • wöchentliche Fortschrittsüberprüfung
  • stetige Kommunikation und Unterstützung für die Akzeptanz der Veränderungen

Projektbeginn war in Q4/22 mit der IST-Analyse, der gemeinsamen Planung "auf Augenhöhe" der kommenden Aufgaben und dem Festlegen der Arbeitspakete (1) F&E , (2) Einkauf, (3) Vertrieb und (4) PMO, dem sich in Q1/23 die Umsetzung der Arbeitspakete und neuer Projekte anschloß. In Q3/23 wurden die vorgesehenenen Zwischenziele erreicht: Prozessveränderungen und neue Projekte befanden sich mit stetigerm Support in Umsetzung und konnten schließlich in Q4/23 und Q1/24 erfolgreich abgeschlossen werden.

Das Ergebnis für diesen Sondermaschinenbauer vermag zu überzeugen: aus einer dramatisch schlechten Situation wurden die Verbesserungen nachhaltig erreicht. Im Breakdown der Arbeitspakete (siehe Abb. unten, ein Klick vergrößert das Bild) zeigen sich die finanziellen Erfolge.

Sie stehen vor ähnlichen Herausforderungen im Mittelstand? Sprechen Sie uns gerne an - entweder direkt den Autor oder auch jeden anderen unserer Senior Advisor in Ihrer Nähe. Den PDF-Download zu diesem Case gibt es hier

Redaktion: WHh

Über die/den Autoren/in
Ulrich Becker

Transparenz, Klarheit und Kommunikation schaffen Vertrauen bei Mitarbeitenden, Kunden und Investoren. Diese Überzeugung und seine über 35 Jahre Berufserfahrung in der Stahl-/Metall-, Automobilzulieferer- und Sondermaschinenbau-Industrie bilden die Basis für Ulrich Beckers Analysen von Profitabilitätsreserven in den Geschäftsmodellen seiner Klienten. Ausgehend davon entwickelt Ulrich Becker in enger Kooperation mit Gesellschaftern, Geschäftsführung und den weiteren Stakeholdern Geschäftsmodellveränderungen und unterstützt für schnelle, messbare Erfolge bei der Implementation.